Grünau: Kein Landesgeld für Investitionen: Wildpark in Existenzgefahr

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Koksi
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Grünau: Kein Landesgeld für Investitionen: Wildpark in Existenzgefahr

von Koksi am 18.10.2009 20:14



Weil die Landesregierung notwendige Investitionsförderungen verweigert, steht die Zukunft des Cumberland Wildparks in Grünau auf dem Spiel.

Um den Betrieb ihres Wildparks in Grünau aufrecht erhalten zu können, muss die Cumberlandstiftung derzeit rund 70.000 Euro pro Jahr zuschießen. Weil im Vorjahr deshalb bereits von einer Schließung des Parks die Rede war, gründeten Wirtschaftstreibende im Almtal einen Erhaltungsverein und gleichen die Abgänge mit ihrem Privatgeld aus.

Zugleich wurde im Auftrag der Landesregierung von Experten ein Investitionspaket entwickelt, das die Freizeiteinrichtung attraktiver und damit überlebensfähig machen soll. Geplant sind unter anderem ein Besucherzentrum und neue Gehege. Auch die Konrad-Lorenz-Forschungsstelle soll Besuchern zugänglich gemacht werden. Die gesamte Investitionssumme beträgt 5,2 Millionen Euro verteilt auf fünf Jahre.

In einem ersten Schritt sollten 2,35 Millionen Euro investiert werden. Je ein Viertel davon sollte von VP-Gemeindereferent Josef Pühringer, von VP-Tourismuslandesrat Viktor Sigl, von SP-Gemeindelandesrat Josef Ackerl sowie der Stiftung selbst aufgebracht werden. Doch weil Ackerl nicht mitspielt und die beiden VP-Referenten ihre Zusage von seiner Beteiligung abhängig machen, liegt das Projekt jetzt auf Eis.

Viele Arbeitsplätze in Gefahr

Johann Vielhaber, Geschäftsführer des Scharnsteiner Unternehmens ASMAG und Präsident des Erhaltungsvereins Cumberland-Wildpark, schlägt nun Alarm. „Wenn der Wildpark zusperrt, sind nicht nur zehn Arbeitsplätze unmittelbar betroffen“, sagt er. „Diese Einrichtung ist ein touristischer Leitbetrieb, von dem bis zu 100 weitere Arbeitsplätze im Almtal abhängig sind.“

Vielhaber wirft der Landesregierung vor, ihn und seine Mitstreiter im Stich zu lassen. „Wir Almtaler Unternehmer haben Privatgelder zur Verfügung gestellt, weil wir von der Bedeutung des Wildparks überzeugt sind. Auch viele Kleinunternehmer, ja sogar Trafikanten haben sich beteiligt. Ich kann nicht glauben, dass das alles umsonst war.“

Doch Landesrat Ackerl bleibt bei seinem Nein. „Unsere Mittel sind leider begrenzt“, sagt er auf OÖN-Anfrage. „Aus meinem Gemeinderessort fließt bereits Geld in das neue Amtsgebäude der Gemeinde Grünau, in die Gemeindestraße, ins Feuerwehrhaus sowie in die Sportanlage. Wir können nicht für alles aufkommen.“

http://www.nachrichten.at/

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.10.2009 20:25.

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